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2004.09.27 | 1:44 pm | Ich >< Welt PERMALINK  |  TRACKBACK
Ferien vom Ich

Ich sitze an einem Tisch, der mit Blumen gedeckt ist und blicke über Dächer, die der Regen grau färbt. Die großen silbernen Abluftrohre gegenüber neigen ihre Häupter in Demut, kein Wind befreit den Wetterhahn auf St. Martin aus seiner unbequemen Position. Vielleicht ist er auch festgerostet. Das Meer hat nichts gesagt, das musste es auch nicht, die Menschen dieses Wochenendes haben für sich selbst gesprochen, waren ihr eigener Kommentar. Ihre Bewegungen bildeten hilflose Muster im Gefüge der Zeit, welche die Selbige schlussendlich in sich zusammenfallen und sich selbst verschlingen lassen werden. Wonach nichts mehr existieren kann. Leichte Vorboten waren schon in diesen Tagen zu spüren, immer wieder mal zitterte und schwankte diese Blase aus Anachronismen, die sich über Campingplätze und Dünen schob, notdürftig stabilisiert von Massefeldern aus Ignoranz und Stagnation. Menschliches, allzu Menschliches. Auf dem Heimweg war mir schlecht, nicht nur ob all der Fritten.

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