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2006.09.29 | 12:23 pm | Korrespondenz PERMALINK  |  TRACKBACK
Revision

[...] Auch zehn Jahre sind nichts, wäre nicht jemand da, der vor zehn Jahren seinen Glauben verloren hat und ihn seitdem sucht. Und ein anderer begegnete dem Menschen, nach dem er ein halbes Leben lang gesucht hat. Das alles in einer einzigen Stadt. (...) Und beide liegen noch immer im Streit, was wahrer ist. Glück oder Unglück. Indessen zieht das eigene Handeln wie seit Jahrhunderten, bedacht und blind zugleich, uns erwartungsvoll in die Zukunft. Auch zehn Jahre sind nichts, wäre nicht jemand da, der... Dichtung ist die subjektive Geschichtsschreibung eines einzelnen Menschen. [...]

Angela Krauß - Die Gesamtliebe und die Einzelliebe

COMMENTS

1 - posted by ruhepuls | 2006.09.29 | 4:41 pm

Ich frage mich jedes Mal erneut, was er ihr in dieser Szene wohl sagt. Was ja vermutlich ohnehin überflüssig ist. Also das Sagen. Da sie um den Satz schon wusste. (Jedoch: manchmal muss man sich Sachen ja auch sagen, damit sie wahr werden.)

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2006.09.29 | 6:05 am | Ich >< Welt PERMALINK  |  TRACKBACK
Boat Club

Im Botschaftsviertel sieht die Sache dann doch ein wenig anders aus. Junge geschminkte Damen versuchen sich in der Kunst des Walkens, Hausangestellte führen pferdegroße Hunde umher und die Lianen, die von den über die Straße wachsenden Bäumen hängen, wurden einem akkuraten Bioforming unterworfen. Leider kann man die wirklich großen Villen nicht mehr sehen, zumindest nicht, wenn man von der Brücke kommt, da das illegale Aufstellen von handballfeldgroßen Werbetafeln in der letzten Zeit doch arg zugenommen hat. Jedoch geben diese einen sehr guten Malgrund für die davor drapierten Elendshütten ab. In letzter Zeit leide ich öfter unter Morgenübelkeit. Der dunkelbraune Anzug aber hat dafür schon beim ersten Fitting perfekt gesessen. Die Hemden nach dem dritten. Ein wenig ärgere ich mich ja doch, dass ich den Ball des Konsulats am 3. Oktober verpassen werde.

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Wir werden in der Hölle schmoren, für all das.

[...] Swifter far than summers flight, swifter far than youth's delight, swifter far than happy night, art thou come and gone. [...]

Percy Bysshe Shelley

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