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zak
Befindlichkeiten


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2007.04.30 | 1:40 pm | Ich >< Welt PERMALINK  |  TRACKBACK
Aufschub, Aushub, Anfall

Die Nachbarschaft, die Angrenzung, die Teilhabe, die Wiederholung, die Polargebiete des Lebens und (also) der Literatur – nehmen wir einmal an, es gäbe doch einen Unterschied zwischen Spurensuche und Einschreibung, könnte man dann in die (Nähe der) Versuchung einer Ideenbildung geraten, eines Konstruktes, das da heißen würde: „Es gibt sie doch, eine Differenz, die eben nicht Différance ist“?

Oder, anders, gleich: Ich lebe, ich liebe, ich glaube zu lieben, ich gehe umher und es geht um, mit mir, was auch immer, und die einzige Frage, die bleibt, ist die nach einer Positionierung, die es nie niemals nie geben kann. Die Außenposition bleibt kategorisch Illusion und alle/alle/alles Konstruktion.

Sie stimmen mir doch zu, Sie wollen doch nicht, dass Kierkegaard Sie langweilig nennt, oder?

Wir alle bestimmen die Themen unserer Dissertationen nach den Nachnamen, die uns gegeben wurden.

Mein Plattenspieler ist kaputt und der Hund hat nie existiert.

COMMENTS

1 - posted by cato | 2007.05.01 | 10:54 am

ähem.

2 - posted by zak | 2007.05.01 | 3:32 pm

Hüstel. Ich sollte wirklich über Don Quijote schreiben. Und Jorge. Und Pierre.

3 - posted by Joris | 2007.05.17 | 1:03 am

Die Windmühlen spielen dort bekanntlich nur eine nebensächliche Rolle.

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2007.04.30 | 11:29 am | Korrespondenz PERMALINK  |  TRACKBACK
^

une valise
full of
einfache dinge

2007.04.20 | 10:42 am | Korrespondenz PERMALINK  |  TRACKBACK
Mögen Sie den Stuhl?

Das Fernsehteam klingelte, als wir gerade den letzten Eimer Putzwasser entleert und verstaut hatten. Der gesamte Wohn- und Arbeitsraum glänzte und blinkte so sehr, dass wir uns wünschten, die nachbarländische Lokalpolitik würde öfter derartige Blüten treiben, zu Anrufen des SF1 am Abend vorher und infolge zu solchem doch recht spontanen Medienbesuch führend. Es war so sauber, dass wir uns wie in der Schweiz fühlten. Auch dem aus Berlin angereisten Redakteur schien es gut zu gefallen, ganz unabhängig davon, dass sich seine vermutete Nationalität erst recht spät in eine gesicherte verwandelte, und zwar dann, als er beim Außendreh am Domplatz im Sender anrief und man ihn plötzlich nur noch mit Mühe verstehen konnte. Die Aufnahmen dort, wie auch die vor der legendären Terrasse des Ibis-Hotels, an der sich einst zwei Quizshow-Kandidaten kennen lernten, als der eine den anderen photographierte, weil und während dieser dort Plastikstühle ablichtete, wie auch die schön gestellte Katalogbesprechungs- und Sichtungssituation am großen Tisch fielen, naturgemäß aber auch leider, unter den Schnitttisch. Die Identität des Tonmannes von der lokal gebuchten Technik indes klärte sich recht schnell, es war nämlich eben jener, der kürzlich noch die Erstellung eines Eigenwerbungsfilms der Musikgruppe Northern Lite für Stefan Raabs Bundesvision Songcontest geringfügig erschwerte, da bei der Sichtung des Materials, das unter seiner Mitwirkung am Kickelhahn entstand, leider bei drei recht wichtigen Minuten der Ton fehlte. Solches ereignete sich nun jedoch nicht und wenn es wohl auch recht teure anderthalb Minuten sind, die das Magazin 10 vor 10 noch am gleichen Abend sendete, so sind es doch auch sehr schöne anderthalb Minuten. Sekundär zum thematischen Inhalt insbesondere deshalb, weil wir noch vor dem Verstauen der Putzeimer die ranzigen Fernsehsitzgelegenheiten aus barocker Stofftapete gegen meine in dunklem Orange gehaltenen Ledersessel aus dem ebenfalls Schweizer Hause de Sede austauschten. Und wenn man ganz genau hinschaut, kann man sogar die indische Keksdose auf dem Wohnzimmertisch ausmachen, ab Werk liebevoll verziert mit einer Swastika aus gemalten Blumen. Mal ganz abgesehen von dem wunderbaren optischen Kontrast, den Jens Thiels schwarze Brille zu seinem weißen Hemd bildet.

2007.04.01 | 11:18 am | Gonzo PERMALINK  |  TRACKBACK
Memory Stick

OOOMS

[via Stilhäschen]

COMMENTS

1 - posted by cato | 2007.04.06 | 2:41 pm

Fehlt nur noch die Stick Lady.

2 - posted by zak | 2007.04.06 | 4:42 pm

Ist das nicht die ostdeutsche Cousine von Margaret Lanterman? Achten Sie dieser Tage auf Ihr Telefon, es könnte klingeln!

3 - posted by cato | 2007.04.10 | 4:33 pm

Telefon hat übrigens nicht geklingelt. Ich hoffe, du bist nicht auf den Fake-Anrufbeantworter, den wir nicht abhören können, reingefallen. Überlassen wir unser Treffen wieder dem Schicksal?

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2007.04.01 | 10:55 am | Korrespondenz PERMALINK  |  TRACKBACK
Tektonik

Sich von einigen Dingen verabschieden können, endlich, demütig die Hand heben, ein leichtes Winken, natürlich mit Schmerz verbunden, aber einsichtig und überhaupt nicht vorgeblich. Anderes nicht loswerden können, damit einschlafen und wieder aufwachen. Der Geruch von Kaffee, der an Hinterhöfe unter klargewaschenen Himmeln erinnert, an Häuser, die Felsen imitieren, an feuchtes Haar und Salz, gebrochenes Brot und das dunkle Holz der Nächte, an das Schwarzweiß der Gedanken und die windige Wärme der Tage.

Der Blick Gertrude Steins verfolgt mich noch immer. Grau und wissend hinter Glas.

Dann aber auch der Gedanke, dass es sich hier vielleicht doch nur um temporäre Verlagerungen handeln könnte, daran, dass uns nichts verlässt, niemals. Oder doch Einsicht? Oder zumindest Absicht. Der Vorsatz, aufrichtig zu sein.

Die Furcht vor einer Eindeutigkeit, die es niemals gab. Uneingestandene Sehnsucht nach eben dieser.

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