Es hatte recht viel Nacht, vor den Fenstern des Zuges; auf die hell erleuchteten Städte folgten stille Landschaften, von glimmenden Waldwegen durchädert, dann Zentralmassive aus in der üblichen Farbe angestrahlten Seecontainern gemacht, sich an die Peripherie der Handelsgesetze schmiegend, schließlich undurchdringliche Dunkelheit, Finsternis fast. Von irgendwo ein Brummen, leicht für den Dieselmotor eines Bahngefährts zu halten. Im schwarzen Außen kein Nichts, die Augen glitten ab am negativen Raum der Differenzlosigkeit, die Bewegung blieb nicht mehr als ein Gefühl. Das gleißende Neonlicht des leeren Abteils definierte eine Blase, die keinerlei Hinweis auf über sie Hinausgehendes gab. Wir photographierten unsere Gesichter, Wange an Wange, die Arme gen Decke gereckt. Wir waren nicht müde. Dann kam der Schaffner und fragte uns, ob wir nicht aussteigen wollten, schließlich stünden wir seit zwanzig Minuten an der Endstation. In der warmen Luft an den Gleisen sah man weit entfernt die glühende Architektur des Bahnhofsgebäudes.
Who killed Bambi?
via Spalanzani