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2006.07.15 | 12:03 pm | Archiv PERMALINK  |  TRACKBACK
Close your Eyes

Close your eyes and see the skies are falling. Das hat etwas mit Bier zu tun und schmutzigen Schuhen, mit späten Sonnenuntergängen und Leder am Handgelenk, Sonnenbrillen und dem versteckten Code hinter den Melodien, entlanggehangelt an verschwitzten Fingerspitzen, die den Metallgeruch der Saiten halten und in die Nase entlassen, wie ein Stich hinter die Augen, riecht man an ihnen. Überhaupt ist Schweiß ein wichtiges Element, und Lächeln beim gegenseitigen Anblick, verschwitztes Lächeln beim Austausch des Offensichtlichen, während des Spielens und später, beim Öffnen der kalten Flaschen, auf dem Balkon, wenn man dem Klang nachhorcht und dem verstummten Grollen, das eben noch da war, unten, im Loch. Und Zigaretten, viele Zigaretten, deren Asche beschreibende Muster bildet, auf den Verstärkern, und das Band läuft immer mit. Die Wüste hat man dabei und im Gegenlicht des versinkenden Ballons wird Tischtennis gespielt. Die große Aufschrift auf dem T-Shirt liest sich „Nostalgie“ und gottseidank geht das noch, ohne peinlich berührt zu sein. Manchmal. We spoil music for everyone.

COMMENTS

1 - posted by the dear deer | 2006.07.18 | 3:56 pm

Unfortunately, young man, hast du nicht unbedingt das beste Album der QueensOTSA ausgesucht. Rated R hören und zwar die Musik, nicht die Kritiker- und Dumpfbackenklischees von Schweiß und Bier und Wüste. Dann weitermachen mit Lullabies To Paralyze. Wir sprechen uns wieder.

2 - posted by zak | 2006.07.18 | 10:52 pm

[Rant on] Oh, äh, das tut mir sehr leid. Sagen Sie, spielen Sie ein Instrument? Und wenn Sie wählen könnten, wären Sie lieber Kritiker oder Dumpfbacke? Mochten Sie Kyuss nur wegen Josh Homme? Dieser verschmitzte, bereits mehrere Jahre alte Text da oben jedenfalls hat meiner Meinung nach recht wenig mit den Queens zu tun, trotzdem ich sie sehr mag. Aus dieser Zuneigung heraus möchte ich hier auch gerne kurz von dem bislang schönsten Moment unserer gemeinsamen Geschichte erzählen, von damals nämlich, als Dave Catching uns Bier schenkte, ich glaube, es war 1999, in Scheeßel. Es hat uns sehr gekühlt, in diesem warmen Sommer. Trotz des Unbehagens, das mich bei unangebrachter Vertrautheit befällt, freue ich mich aber schon sehr auf unser nächstes Gespräch. Vielleicht lösche ich dies hier aber auch einfach morgen, wenn ich wieder nüchtern bin. Sie können mir ja eine Email schreiben, wenn Ihnen noch weiteres auf der Seele brennt. Vielen Dank. [Rant off]

3 - posted by the dear deer | 2006.07.19 | 10:32 am

Und Sie (ja, das Du nehme ich hiermit zurück)? Möchten Sie lieber Blödian oder Klugscheißer sein, vorausgesetzt Sie dürften wählen? Keins von beiden? Na, sehen Sie. Lassen wir es damit gut oder schlecht oder egal sein. Nur soviel noch: Immerhin beginnt und endet Ihr Text mit Zeilen aus Songs For The Deaf von den Queens.

4 - posted by zak | 2006.07.19 | 12:36 pm

Ah, Versöhnliches. Das ist schön. Wie Sie aber bemerkt haben werden, bin ich ein großer Freund des Klugscheißens und praktiziere es, wo nur irgend möglich. Tatsächlich ist mir dieser merkwürdige Zufall bezüglich der englischen Worte im Text auch schon aufgefallen. Und selbstverständlich dürfen Sie in selbigen hineinlesen, was immer Sie möchten. Aber darf ich Ihnen dann vielleicht auch etwas empfehlen? Lesen Sie doch einmal Genette, oder Derrida, speziell zum Thema der Intertextualität sowie der Unentscheidbar- bzw. Unlesbarkeit. Wenn Sie wollen. Ganz aufrichtig: Einen wunderschönen, sonnigen Tag noch wünsche ich.


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