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Befindlichkeiten


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2007.07.08 | 10:58 am | Ich >< Welt PERMALINK  |  TRACKBACK
Ich geh‘ mal eben zu Apu

Die Freundlichkeit der Hinterhöfe, je nach Gemengelage, überhaupt, die Attributisierung, manchmal gar auch Anthropomorphisierung von Gebäuden, von Architektur – der Glaube an eine Welt, die zu uns spricht. Dieses Belästigen, diese textuelle Molestierung von Umgebendem, der Missbrauch von Backstein oder Tier, Torbogen oder Blumentopf, an den/die man Herz, Hirn oder Auge reibt, überziehendes Nachstellen mit Worten, Wollen und Gefühl. Dieses Haus weint, weil ich weine. Diese Brücke trägt einen Namen, den Namen eines Menschen, weil sie heißen muss, weil sie (wieder) gefunden werden soll. Diese Weide trauert, weil ihr geneigtes Haupt nach unten weist. Die ganze Stadt strahlt, weil ich es so will. Im Krieg gab es Bomben, in den Jahren danach Bauplanung und nun konzeptuelle Steinfärbungen, Apotheken, Fischbuden und vor allem die Tatsache, dass als Paradigma dieser Siedlung von mehreren independenten Studienteilnehmern die Ubiquität von zumeist arabisch betriebenen Kiosken genannt wurde. Kommt Ihnen dies bekannt vor, so nennt man es Redundanz, nicht aber Regress. Konstitutives Element von Kultur für fünfhundert. Musik. Rätselraten. Paarhufer und nachgiebiger Untergrund. Ein ebensolcher Irrtum jedoch: Zu glauben, es gäbe anderes. Öfter mal was Neues.

[...] You can stand under my umbrella. [...]

Rihanna - Umbrella

[...] Und der erste Kreis der Hölle war gleich nebenan. [...]

Tocotronic - Harmonie ist eine Strategie


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