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2004.09.20 | 12:44 pm | Ich >< Welt PERMALINK  |  TRACKBACK
Bilderfassungen

Am Sonntag waren wir wieder in der Stadt von Kuchen, Kakao und alten Häusern. E. geht nach Aix en Provence (ist wahrscheinlich jetzt schon dort und frühstückt am Platz vor der Kathedrale) und lud zum Abschiedsbrunch in die Planbar. Wir saßen draußen, umgeben von jungen und nicht mehr ganz so jungen, aber immer hippen Einwohnern von Kuchenstadt, mit Blick auf alte Verwaltungsarchitektur. Hunde tollten herum, Kinder lachten und der Wind blies die Marmelade vom Brötchen aber nicht die Wespen aus dem Saft. Wir streckten die Getränke mit Eiswürfeln aus dem Sektkühler. E.’s Mitbewohnerin arbeitet zur Zeit am Set der ZDF-Produktion „Ein Engel für alle“ und hatte diverse Kollegen mitgebracht. Neben mir saß B. vom Ton und erinnerte mich permanent an den unglaublichen Heinz, der immer mal wieder gerne bei Nightwash auftritt. Wie dieser wohnt er in Köln und erzählt gerne lustige Geschichten. Als es sich ausgebruncht hatte, schlenderten wir durch die Stadt und trafen am Marktplatz, auf dem gerade eine Trabbirally vorbereitet wurde, auf den jugendlichen Hauptdarsteller der Serie sowie seinen Berliner Mitbewohner. Die beiden zeigten sich angetan von dem Gedanken an Kakao und Kuchen und versprachen, gleich nachzukommen, ins ACC. Dort angekommen, setzten wir uns nach draußen, auf die Schneidersitzgelegenheiten in Rot, und bestellten. Die gebrachten Spezereien schmeckten schon ein wenig nach Abschied. Dann kam der jugendliche Hauptdarsteller, nebst Berliner Mitbewohner sowie dem zweiten Hauptdarsteller, einem bekannten deutschen Schauspieler, dessen Vorname identisch mit dem Namen einer norddeutschen Biersorte ist, welche vornehmlich aus Dosen konsumiert wird. Dieser brachte E. spontan ein französisches Ständchen auf der Ukulele, nachdem er von ihren Reiseplänen erfuhr, rauchte sich sodann eins mittels einer silbernen Scheckkartenpfeife, die er neben einem bunten Strickschal um den Hals trug und bestellte sich daraufhin eine Kürbiskernsuppe sowie einen Liter Apollinaris, um sich körperlich und mental auf die Wellnessangebote des Hotels vorzubereiten. Der jugendliche Hauptdarsteller und sein Berliner Mitbewohner bevorzugten zu diesem Zwecke den Gebrauch einer Sportzigarette und diverser Flaschen Staropramen. So verging der Nachmittag und schließlich musste E. tatsächlich gehen. Man küsste und drückte sich und winkte und versuchte sich mit dem Gedanken zu trösten, dass sie ja schließlich nicht nach Abu-Dhabi geht. Obwohl es dort auch schön ist. Nachdem sich dann auch die anderen verabschiedet hatten, um dem Ruf der Wellness zu folgen, gingen wir mit B. in die erste Etage, am Taucheranzugmann vorbei, um uns zur Ablenkung vakuumisieren zu lassen und japanisches Minigolf zu spielen, bis es dunkel wurde.


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