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2004.10.16 | 6:20 pm | Korrespondenz PERMALINK  |  TRACKBACK
Exorzismus auf Brücken

Der weißblaue Himmel in unseren Köpfen. Die Lieben, die wir verloren haben. Die Möglichkeiten, die wir niemals hatten. Weil wir unveränderlich veränderbar sind. All das hängt in diesen Gassen, an diesem Tag, über den Köpfen der Touristen, prallt ab und schmiegt sich an alte Steine, fügt sich in die Ritzen des Mauerwerks und dann in mein Herz. Niemals das, was erwartet wurde und doch immer nur eine Wiederholung der Wiederholung. Photos wie Zeitreisen in die eigene Vergänglichkeit, in das Verrotten unserer selbst. Wo seid ihr, außen eingeprägt in meinen Kopf und in die Zeit, die ich hatte? Ich schwimme im Strom des Vergangenen, taumle über Wellenkämme, greife ein in die Gezeiten. Wer sind wir jetzt? Evidenz des Schmerzes. Ich höre mich selbst, höre die Nacht, in der wir die Stufen erklommen und die Dunkelheit der Stadt überblickten, wie uns auch. Höre, was nicht hörbar ist.


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