Vigilien

is there any any? nowhere known some?

// Linzer Klangwolke. Der Name der Veranstaltung deutet auf eine Herkunft aus der Musik hin, vielleicht aus der Hochkultur, vielleicht sogar aus einer vergangenen Avantgarde. Was immer die Linzer Klangwolke einmal war: Klänge kamen heuer keine darin vor. Es handelte sich bei dieser Inszenierung explizit um ein Märchen, das auch von einem persönlich auftretenden Märchenerzähler erzählt wurde. Von einem persönlich auftretenden Märchenerzähler, dem eine Batterie Flakscheinwerfer, ein RGB-Laser, ein Hubschrauber, enorm lichtstarke Videobeamer, die Hochhausbauten der linken Donauseite als Projektionsflächen und ein paar tausend Watt Audio zur Verfügung standen.

Das Märchen: Erbarmungslose Wellen der Innovation überrollen das friedliche dörfliche Österreich und vernichten das dort stattfindende beschauliche Leben. Eisenbahn, Elektrizität, Telefon, Fernsehen, Einsen und Nullen, alle bedrohen das wehrlose Dorf. Am Ende jedoch entschleiert sich die versöhnte Gegenwart: Die Welt ist ein globales Dorf geworden durch das Wirken österreichischer (sic) Chipforscher. Und so bekommt ein trüb guckender indischer Junge eine computergestützte Operation und ein Neger Arbeit an einer komplizierten Maschine. Auftritt Hymnen-Duo, Flakscheinwerfer schunkeln, Feuerwerk.

Link | 9. September 2007, 19 Uhr 54 | Kommentare (2)


2 Comments


Ojeoje.

Kommentar by Sonntagsblogger | 20:20




Ein Neger! Ha! Meyrinknesk, meyrinknesk! (Nicht zu verwechseln mit evahermannesk.)

Kommentar by zak | 10:45