stürmische Gräuheit, die meinen tapferen Zehnmarkschirm heute zerriß, und es gatschgatschgatschte am Friedhof; der Blätterschleim des Ahorns war es, der drinnen hinter der Mauer wurzelt und sich nährt, der meine Sohlen so schmatzend und gierig besaugte //
das erbarmungslose und lustvolle Schaffen: erwachen bei 14° und nicht heizen, einen Becher Kirsch-Joghurt, falls noch Joghurt und Löffel, prasselnde Schauer am Fenster, gatschgatschgatsch, Alexanderplatz, immer neue Menschen, die eigene Garderobe im Spiegel und dahinter unspürbar Berlin, dies Hemd hat seit Mai ein Loch und keine Zukunft, Motz Straßenfeger Stütze, das geht auch alles irgendwie; eine Studentin, die von einer Kopie buchstabiert, weil sie bulgarisch lernt, das kann man auch machen. 12 unterbrechungslose Stunden blaustählernes Codenazitum. Wer nicht denkt und nicht sich sehnt und nicht wahrnimmt, nur seinen Willen exekutiert, verschwendet weniger Zeit als die disziplinlosen Luschen, die die Augen nicht aus dem Netz lassen können. Nichts schlimmer, als vor einem Rechner zu sitzen und sich zu verleben mit Arbeitsvermeidung, im Netz, mit irgend etwas aus dem unerschöpflichen Pool des global nerd hype, nichts wäre schlimmer. Wertschöpfung oder Freiheit, tertium non datur. Gdw der Sinn fürs Spielerische verlorenzugehen droht, wenn die Disziplin sich nur selbst noch trägt: gehen. Alexanderplatz, Cheeseburger, schöne Menschen in der U2, dann muffige 15°, also in die Wärmehalo des Heizlüfters kauern, und endlich Musik, das Leben ist kein Irrtum, kein Irrtum und Musik
später wird alles anders sein, so oder so, jetzt ist es hingegen so
das Hochland, das weiße Kleid, der Wind und die langen Schatten
einszweidreivier
einszweidreivier
einszweidreivier
einszweidreivier
crescendo
accelerando