Letztens: Das Sprechen über das Viel-Arbeiten, das ja zu unterlassen ist, weil es so tut, als sei man der erste, dem das passiert, oder als gäbe es einen besonderen Heroismus dabei*; vielleicht ist das Sprechen vom Arbeiten eine vorgezogene Entschuldigung, falls man sich eine gesundheitliche Zerrüttung holt oder den Wohlstand, um es schon immer gesagt zu haben: Von ungefähr kommt das alles nicht, ich habe das gemacht, seid mir nicht böse jetzt, ich bin Autor und Erdulder dieses Lebens, es ist gerecht.
[* Heroismus: Widerstehen Sie mal der Versuchung, sich wie ein harter Hund zu fühlen — nachts um halb drei, erschöpft im Licht einer 40-Watt-Birne zwischen fleckiggelben 40er-Jahre-Kacheln, einem unrasierten Selbst ins Auge blickend, die Hand natürlich am Kinn scheuernd etc.]