Vigilien

is there any any? nowhere known some?

Wer einen kleinen Bücherhügel auf den Billardtisch schüttet, wird unweigerlich mit ungläubigem Respekt gefragt: Hast Du die alle gelesen?

Und was mache ich Depp? Alles Falsch. Ganz falsch. Die richtige Antwort wäre ein verlegen vorgetragenes, spottloses: „Nö.“ Und dann: „Die meisten haben mich im Laden interessiert und zu Hause schon nicht mehr.“

Beim nächsten Mal. Ach Kinder, es sind bloß ein paar Bücher. Lesen kann die jeder Affe und dabei ein Affe bleiben. (Hier Lichtenberg-Aphorismus oder dergleichen einsetzen.)

Link | 19. Juli 2004, 0 Uhr 40 | Kommentare (4)


4 Comments


Affen lesen keine Philosophiebücher!“ – „Doch Otto, das tun
sie! Sie verstehen sie nur nicht!“

Kommentar by I know the dj | 9:03




Ja. Aber der Sinn ist sie zu lesen und dabei am besten gleich kein Affe zu sein oder dies eben nicht zu bleiben.
Ansonsten muss ich Ihnen zustimmen, verehrter Herr Spalanzani und Ingeborg Bachmann widersprechen: die Wahrheit ist dem Menschen nämlich sehr oft nicht zumutbar.

Kommentar by bigdaddy | 9:03




Sinn hin oder her: Die schiere Zahl ist wurscht. Wer die Zahl lobt, anstatt die paar wenigen tollen Sachen aus dem ganzen Schrott herauszukrabbeln, lobt an der Sache vorbei.

Es ist ja etwas peinlich jetzt, weil ich neuerdings eine Menge Regale habe, die gefüllt sein wollen, und darum kann der Murks nicht wie bisher in zweiter Reihe versteckt werden.

Kommentar by spalanzani | 20:16




Der Murks kann doch einfach verschenkt oder weggeschmissen werden. Aber mit Büchern macht man sowas ja nicht. Ein Buch ist eine Wolke, auf der man keinen Husten bekommt. Oder eine Schaufel, mit der man sich umgräbt.

Kommentar by I know the dj | 11:08