Die unübertreffliche Debilität der Krawattenmenschbilder auf corporate websites und solchen, die ihnen nacheifern.
(„Wir haben da einen guten Vertrag mit der Agentur Namhafte Agentur“, sagte mir mein Manager damals: „Wenn wir was brauchen, liefern die uns was, wir bezahlen jährlich einen festen Betrag.“ Das Vertrauen in die Agenturen ist groß in diesen Dingen. Auf unserer Recruitingseite rutschte damals ein junger Mann im Anzug schwungvoll ein Treppengeländer hinunter. Ich äußerte Zweifel an der message, aber gegen die Autorität der Agentur blieb ich machtlos. Herrgott, sie hatten nicht einmal bemerkt, daß auf Recruitingseiten die grauschläfigen Krawattenherren normalerweise versonnen nach oben blicken müssen.)
[Wenn ich mal ein Zweitblog habe, in dem es Bilder gibt, richte ich eine Rubrik ein, in der ich mich mit der Außendarstellung von Geld befasse. Das gäbe mir auch Gelegenheit, diese Ritz-Carlton-Anzeige endlich einzuscannen und hymnisch zu besprechen. Und René Lezard, vom Namen her ja immer mit dem Ruch einer C&A-Marke, aber die Bilder kriegen’s jedesmal hin: Die will ich heiraten und der will ich sein!]
[Das ist überhaupt eine gute Idee. Macht jemand mit?]