Vigilien

is there any any? nowhere known some?

Als ich zum ersten Mal Visitenkarten für mich druckte (es ziert, das einmal selbst gemacht zu haben, nicht wahr?), stellte ich neben den offiziellen Kärtchen mit Logo und Faxnummer noch eine zweite Sorte in privater Typographie her, auf denen nur mein Name stand und eine Telefonnummer.

Ich weiß nicht genau, was ich mir dabei gedacht habe, denn seither habe ich selbstverständlich keins dieser Kärtchen je fortgegeben. Vermutlich bereitete ich mich unbewusst auf den Tag vor, an dem Gehalt und Groll ausreichen würden, um einem hupenden Automobilisten ansatzlos eine satte Delle in sein lachhaft teures Blech zu treten. Und ihm dann wortlos meine Privat-Karte zu überreichen, bevor er auch nur wüsste, wie ihm geschähe.

(Eine technische Lösung des Problems — bei per GPS feststellbarer Bewegung im bewohnten Stadtraum führt die Betätigung des Hupschalters zu Geblök in der Fahrgastzelle, nicht außerhalb — scheint politisch derzeit nicht durchsetzbar.)

Link | 24. Februar 2007, 20 Uhr 15