Vigilien

is there any any? nowhere known some?

Man findet in komplexen Menschen die Stimmungen und Farben der Kulturgüter wieder, mit denen sie sich geformt haben. In einer Art, sich zu setzen oder eine Hand auf die Türklinke zu legen, liegt verschlossen eine Erzählung oder Musik; in der Art, den Blick auf eine ferne Straße zu richten, ist der Übergang zwischen zwei Titeln auf einer Compilation zu erkennen, den es nur dort gibt. Genauso aber glaubt man man die vertraute Stimme zu hören hinter einem besonderen Kratzen auf Saiten oder dem Knacken eines Mikrofons, eine scheinbar grundlose Assoziation aus den Tiefen des Einander-Zugehört-Habens, eine Entsprechung, für die das Gehirn Sensoren entwickeln kann, aber keine Sprache.

Link | 8. Juni 2007, 18 Uhr 30 | Kommentare (4)


4 Comments


Die Einteilung in simple und komplexe Menschen gehört wohl zum Paradigma der Vigilien, ist aber (so versuche ich immer zu hoffen) unterkomplex.

Kommentar by froschfilm | 17:46




Natürlich ist es nicht vollkommen binär, aber doch tendenziell.

Kommentar by spalanzani | 17:49




Oder sind es eigentlich vertraute und wenig vertraute Menschen? Wie viele nichtkomplexe Menschen kennst Du näher (mich ausgenommen)?

Warum gerade ich diesen Einwand bringe… Ich denke ich doch schon seit dem Kindergarten in ingroup und outgroup.

Kommentar by amh | 13:44




hoppla.

Kommentar by amh | 13:45