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2004.07.17 | 7:46 pm | Ich >< Welt PERMALINK  |  TRACKBACK
How beautiful you are, my sleeping star

Eines Morgens wachte Kaspar Hauser auf und musste feststellen, dass er sich in einen riesigen Papagei verwandelt hatte. Vorm Fenster die Farben, gleiche Welt wie immer, Tiere, Menschen, Pflanzen gleich. Er schlug die Ohren auf und flatterte in den Garten, sah die schwarz-weiße Katze, Kressebuchstaben umrundend. Kreisend stieg er höher, ließ großes Dorf unter sich, Feld, Fluss, Wald, alles gleich, alles Grün. Sah Gipfel, sah Wolken, sah Wege – darauf der Mann, der schwarze, die Wandergamaschen zwischen Schattenflecken aufblitzend, sah seinen Bart, seinen Hut. War Werner Herzog, Österreich umwandernd, später dann nach Paris, ein Leben retten. Seine Leidenschaft ist uns rätselhaft. Dann kam Zeit und Tageslicht und blinzelnd stellte Kaspar fest, dass erst jetzt der Traum begann, in dem er keine Federn hat, nur Organe. Und Worte, Gedanken und Gefühle. Sie wollen ihm erzählen, er hätte eine Seele. Wollen ihm erzählen, das wäre alles so.


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