Das Schakälchen

Der Schakal ist leider vollkommen misslungen. Nicht nur, dass der Film sich allen Ankündigungen zum Trotz eben nicht zwischen Fiktion und Dokumentation entscheidet. Vielmehr begeht er den größten aller Regiefehler, in dem er einfach überhaupt keine Position zu einem der schillernsten und psychopathischsten Global-Terroristen der 70er & 80er Jahre bezieht.  Als Zuschauer darf man  nach so einem Streifen ja in maximal drei zulässigen Zuständen auf  die Straße treten:

1. mit dem Palästinensertuch um den Hals und einer Waffe in der Hand, bereit endlich mal für irgendeine gute Sache in dieser Welt zu töten

2. mit einer RayBan auf der Nase und zwei PDS Mädels im Arm, bereit endlich mal für irgendeine gute Sache in dieser Welt zu vögeln

3. mit einer Kippe im Mundwinkel und Wikipedia auf dem Handy, bereit endlich mal für irgendeine gute Sache in dieser Welt schlauer zu werden

Tatsächlich ist man einfach nur erschöpft, genervt  und gelangweilt und denkt an eine Szene in Asterix & Obelix, in der die zwei Helden im Wüstennebel immer wieder unterschiedlichen radikalen Nahost-Stämmen begegnen und am Ende nicht einmal mehr wissen, wo das Wildschwein gebraten wird…

Absolut sehenswert jedoch: Die wirklich nicen Brüste von Nora von Waldstätten.

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