Dunkelheit und Wind: Noch ein Jahr, noch eines. Nur Dummköpfe werden melancholisch im Herbst, als hätten sie etwas zu verlieren; richtig ist, sich der Dunkelheit und dem Wind entgegenzuwerfen gierig und mit einem Raubtierknurren; herbstliche Todesmetaphorik war mir immer zuwider (Rilke dieser traurige Trottel, als sei das nicht unsere offenbarste Freude, uns zu verbrauchen an der in weichen Ballen in unsere Gesichter schlagenden Zeit); sehen Sie die Mädchen an den Haltestellen in wollenen Röcken, sehen Sie, was ich meine? Sehen Sie die Zeit durchströmen durch das alles — ein Bus, irgendein Bus, und Sie sehen Sie nie wieder? Sehen Sie die Dönerläden erblühen und verwelken, die Bahnhöfe und Fassaden Kristalle ausbilden, die Armut stadtauswärts wandern und zurück? Und mittendrin wir, leichter als die Steine und beweglicher, unruhig und jedenfalls bereit? arrw arrw
[jedes Jahr das: eben.]