Lesen Sie mal diesen Text in der Süddeutschen. Wenn Sie fertig sind mit dieser Geschichte aus einer „düsteren Welt“: Können Sie mir erklären, was Frau Lichtinghagen eigentlich vorgeworfen wird?
Verstehen Sie die Lohr-Geschichte? Was ist das Problem? Die Unhöflichkeit, die „peinliche Erklärungen“ nach sich zog? Die Überweisung?
Verstehen Sie die Kirchen-Geschichte? Was ist das Problem? Daß ihr Chef einen Rotarier-Freund an sie verwiesen hat mit seinem Wunsch um Unterstützung? Daß sie ihm den Gefallen dann getan hat? Oder daß sie sich darüber aufgeregt hat, daß sie das tun sollte? Oder daß sie mit einem korrupten Chef (nur unter dieser Voraussetzung funktioniert der Vorwurf) Deals machte, für die sie Verhandlungsmasse brauchte?
Und dann ist da diese Kleinigkeit: Frau Lichtinghagens Tochter wird bedroht. Und ihre Kommilitonen sammeln Unterschriften gegen ihre Anwesenheit in Witten.
Ja, so stellt man sich Kommilitonen in Witten vor.
„Die Reißleine“, schreibt die Süddeutsche, sei von der Staatsanwaltschaft gezogen worden. Das ist dann wohl die Generalstaatsanwaltschaft in Hamm, deren Leiter, wie war das noch, vier Zeilen weiter oben, Frau Lichtinghagens Chef nahe steht.
Spin, spin, Süddeutsche, alte Dreckschleuder, spin.