Vigilien

is there any any? nowhere known some?

Wie man sehenden Auges in Rollenmuster fällt: Erstaunlich. Dabei bleibt alles echt, nichts unehrliches und nichts gemeines geschieht, nur die Deutungen passen plötzlich nicht mehr aufeinander.

[Diese jähe Komplexität des romantischen Vokabulars]

Aber der Verdacht, den ich ein wenig komisch finde, weil das alles so wichtig nicht sein kann und im nachsichtigen Lächeln des Götzen untergehen wird: Daß es gar nicht meine Freiheit ist, für die ich mich gerade winde und für die ich die Macheten so rücksichtslos schwinge: Die vehemente Zurückweisung von Ansprüchen zielt möglicherweise eben gar nicht auf männliche Freiheit, sondern nur auf menschliche Bequemlichkeit: Trotzige Selbstbehauptung gerade eines Willenlosen gegen den Imperialismus fremder Träume.

Zuneigung und Härte: Material für unbanale Geschichten, immerhin. Und vielleicht der einzige Weg.

Link | 26. Dezember 2005, 23 Uhr 48