Vigilien

is there any any? nowhere known some?

Ich erinnere mich an den Traum von Immersion, den ich träumte, lange bevor ich vom Sendai Sleep-Master gehört hatte: Mein 386er kam mir wie der erste einer langen Reihe von Schritten vor, Descent wie eine Errungenschaft auf dem Weg. Die Netzwerknachmittage mit Descent waren Training für eine schnellere, dichtere, intensivere Welt; es galt, Wahrnehmung und Orientierung vorzubereiten auf eine klarere Zukunft mit schärferen Kanten und weniger Tran.

Was ist seither erwachsen geworden? Nur wir? Die den Immersionstraum vergessen haben und uns zufrieden geben mit der alten Welt? Die keine zwei Stunden Gaming mehr ertragen ohne schlechtes Gewissen, daß mit der Zeit doch besseres anzufangen sein müsse? Die ein unklares Überlegenheitsgefühl erzeugen können aus ihrer Ergebenheit an die eine wirkliche Wirklichkeit; einem Heroismus des Erwachsenseins erlegen sind irgendwann?

Dieselbe Frage ließe sich nicht nur Gamern, sondern auch Lesern stellen: Tatsächlich kann kein Leser von Fragments of a Hologram Rose entscheiden, was er wirklich begehrt, ob er in Gibsons Welt oder Gibsons Prosa leben möchte (Fragments of a Hologram Rose ist zuallererst ein fragment of hologram prose) —

Link | 15. Oktober 2012, 15 Uhr 32