[...] Erneut nehmen die Wiener Behörden die Fiaker aufs Korn. Vor einigen Jahren verdonnerten sie die Kutschpferde zum Tragen von Exkremententaschen - im Volksmund Stinktascherl -, damit die Straßen nicht von Pferdeäpfeln verunziert werden. Jetzt soll das Pflaster geschont werden: Die Stadt verordnet den Tieren probeweise Gummihufe. Die Fiaker-Pferde, die täglich Kutschen mit Touristen durch die Stadt ziehen, zerstörten mit ihren Eisenhufen das Straßenpflaster stärker als Autos und Lastwagen, berichtete die österreichische Nachrichtenagentur APA heute. Der Wiener Magistrat schätze die bisher entstandenen Sanierungskosten auf den 20 Fiaker-Routen auf rund sechs Millionen Euro. Die geplante Maßnahme stößt auf Protest: Die Kutscher fürchten um die Gesundheit der Pferde. Die Kunststoff-Hufeisen nutzten sich schneller ab und belasteten die Gelenke der Tiere stärker als Eisenbeschläge, so die Unternehmer. Als Kompromiss sollen erst einmal die Pferde von zwölf Gespannen testweise von September an zwei Monate lang mit den Gummihufen durch die Stadt trotten. Außerdem wird der Versuch zur Straßenschonung von Tierärzten überwacht. Die Stadt versicherte laut APA, die Fiaker nicht zu "Sündenböcken" für kaputte Gassen machen zu wollen. Die Pferdegespanne gehörten ebenso zu Wien wie die Lipizzaner und die Sängerknaben. [...]
abl/dpa
Ha! Der alte Fritz auf dem Weg ins Alhambra!
Word! You know da flavour of da streez in your kiez!
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