Am Flussufer liegen die rostigen Stahlstreben der zu renovierenden Quaibefestigung da wie Särge, die in einer langen Reihe auf ihre Trauerprozession warten. Vielleicht kommen Schiffe noch, mit Leichen. Über den Häusern hinter der Biegung die Turmspitze des Münsters, darüber der nachglühende Rest des Versinkens; der ganze Himmel ein Ofen, Vogelschwärme darin. Meine Hände, die so lange auf dem grün gestrichenen Geländer der Brücke ruhten, riechen nach Metall. Und Wärme. Die Bäume aber sind noch kahl. Ganz von Ferne ein Ziehen, fast nicht zuordenbar.
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