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zak
Befindlichkeiten


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2005.08.31 | 12:19 pm | Ich >< Welt PERMALINK  |  TRACKBACK
Das Andere

The Frank

via

Noch was: I'd really like to fahr' Riesenrad now, in the Prater.

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1 - posted by n. | 2005.09.03 | 3:56 pm

been there… in prater, days ago. never seen die stadt from above. wanna go – now? everthings different from above, someone teached me, someday.

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2005.08.31 | 4:36 am | Korrespondenz PERMALINK  |  TRACKBACK
Die Felder des grossen Magneten

Das hier als (beinahe) kommentarlose Referenz an jemanden, der schon weiss, dass er gemeint ist. Thinking of.

Mir ist diese Kirche das letzte Mal in einer kunsthistorischen Pruefung untergekommen, sehr gerne wird in einer solchen der Rest der Postkarte (ja, der Postkarte) zugehalten, und man muss nur anhand einer der sogenannten Pestsaeulen bestimmen, welche Schoenheit sich denn da nun verbirgt, hinter den schlecht manikuerten Haenden des Pruefers.

Aber so etwas wird natuerlich voellig belanglos, betrachtet man nur einmal die Welt unterhalb der gespannten Wasseroberflaeche. Bestimmt hat es Nymphen, dort. Zwischen den Tuermen.

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1 - posted by Volonetho | 2005.09.02 | 11:05 pm

Eine Priese Forum Ulpia, ein Schuss Piazza Novona – aber ich wüsste es offen gestanden auch nicht. Nachgeschlagen: Fischer von Erlachs Karlskirche zu Wien. Sehr gemeine Frage ist das.

2 - posted by zak | 2005.09.03 | 2:23 am

Dabei war es gar keine. Trotzdem volle Punktzahl.

3 - posted by n. | 2005.09.21 | 10:57 am

oh. der text ist an der falschen stelle gelandet…

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2005.08.29 | 5:54 am | Korrespondenz PERMALINK  |  TRACKBACK
Glamourama

Die Bangkok Bar also. Natuerlich. Wohlgemut huepfe ich die Stiegen der Station herunter, vorbei am mobilen Sushistand, der Saftbude und den koerperbetont gekleideten Polizisten, biege unten rechts in die Ekamai und, nach einem wirklich sehr langen Bauzaun abermals rechts in die Soi Nr. 2, an deren Ecke schon das Schild winkt, in Neon, schwarz und weiss. Am Interieur hat sich nicht viel getan, die Lampen sind ein wenig gelblicher geworden, und die roten Klinker links neben dem Eingang sind tatsaechlich ebendie, deren Symmetrie ein Haus in Deutschland gestaltet, in welchem ich lange wohnte. Es ist angenehm voll, das Publikum gut gemischt. Obwohl P. mit seinem strammen Koerperbau, heute in ein rosa T-Shirt gehuellt, nicht unbedingt unauffaellig ist, uebersehe ich ihn zunaechst und laufe bis hinaus in den Garten, der nun wirklich aussieht wie ein Berliner Hinterhof. Auf dem Rueckweg dann stemmt er sich mir ins Auge, konzentriert am Mischpult. Grosses Hallo, Getraenke in die Hand, Vorstellungen – und die naechsten drei Stunden unterhaelt mich Hobby-DJ Nat, der heute nur zum Trinken hier ist und hauptberuflich, no kidding, gerade als Innenarchitekt die Renovierung der koeniglichen Wochenendraeumlichkeiten in Ayutthaya mitbetreibt. Eigentlich kommt er von einer kleinen Insel neben der ebenfalls kleinen Insel Koh Chang, und dass Asiaten Alkohol nicht so gut vertragen aeussert sich unter anderem darin, dass seine freundschaftlichen Beruehrungen von Glas zu Glas freundschaftlicher werden und als seine Hand schliesslich zum dritten Mal mein Gesaess beruehrt, fuehle ich mich endgueltig nicht mehr geschmeichelt. Spaeter dann, am Koenigstisch, ein beruehrendes Gespraech mit der bezaubernden Amie, ihres Zeichens Besitzerin der Bar und Mitinhaberin der Produktionsfirma Amanofilms, ueber die Toten des Tsunamis und die jaehrliche Verkaufsausstellung lokaler Kuenstler, deren Erloes ein jedes Mal anderen Hilfsprojekten zugute kommt. Sie sieht zwar aus wie ein schwedischer Bauernjunge, ist aber der erste Mensch, den ich hier treffe, welcher nicht auf die eine oder andere Art pathologisches Verhalten an den Tag legt. Und an die Nacht. Ein Balsam, deshalb. P.’s Komplizin hinter der Theke mischt die Black Russians von Mal zu Mal boesartiger, und als die Sperrstunde das Koepflein erhebt, will P. unbedingt noch woandershin, weitertrinken, ganz schnell, obwohl wir doch eigentlich gar nicht mehr gehen koennen.

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Um vier Uhr morgens stehe ich auf der Dachterrasse und telefoniere nach Europa. Ueber meinem Kopf die Fledermaeuse.

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1 - posted by n. | 2005.09.03 | 3:40 pm

ein anruf um kurz vor elf in einen der ältesten alten teile europas. eine wirre, leicht kratzige stimme spricht aus bangkok, von einem dach und klingt dennoch, als käme sie aus der 5 meter entfernten telefonzelle. das mädchen in der alten stadt freut sich, kann nicht reden, in diesem blechkasten, eingesperrt in das aufmerksame schweigen der mitfahrenden. dennoch: schlägt hier herz eben lautlos.

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2005.08.26 | 11:27 am | Korrespondenz PERMALINK  |  TRACKBACK
Der Gott des Zahnschmerzes

[…] Noch einmal dankte ich ihm herzlich, auch beschaemt, und beim Weitergehen fragte ich mich, ob die sogenannte Lebenserfahrung nicht dazu fuehre, die menschlichen Motive fortwaehrend zu verkennen, und ob diese fortwaehrende Verkennung nicht allen Umgang irgendwie gespenstisch mache. […]

Markus Werner – Bis bald

2005.08.26 | 4:04 am | Korrespondenz PERMALINK  |  TRACKBACK
In alten europaeischen Staedten

Was mir nun auch gerade auffaellt, den Ventilator umarmend:

Ich werde den Herbst verpassen.

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Es ist immer das Andere.

2005.08.24 | 4:26 am | Korrespondenz PERMALINK  |  TRACKBACK
Naturwissenschaft

Der Sitzende geht mit der Schwerkraft diplomatisch um. Wo habe ich das noch gelesen, kuerzlich? Wie verhaelt es sich dann mit dem Liegenden? Hat er sich den Begebenheiten ergeben, dem Ziehen? Und waere dies die einzige Kraft, die Wirkung auf unsere Koerper uebt, aus, von Aussen? Die Liebe und der Mond stehen anbei. Die Taetigkeit der Planeten. Die Macht unserer Herzen, die Verfuegungsgewalt des Solarplexus. Im Liegen mache ich mich nicht nur der Erde und der Physik untertan, ein Bett ist etwas anderes als ein Sandstrand – der Schlaf ist eine innere Macht, die Liebe ein Ziehen von Ausserhalb. Das immer Sehnsucht ist. Ueberall.

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Man entwickelt sich immer weiter zurueck, wieder hin zum Kitsch. Oder ist das nur die Sonne, und die Entfernung? Kontrolle.

[…] Die Stadt brennt. Leuchtet, wie es Staedten ansteht. Es sollte jede Nacht ein Feuer geben. Feuer sind cool. Wenn du ein Herz hast, schmeiss es fort, weit hinaus. Der wert ist, es zu finden, bringt es dir zurueck. […]

Helmut Krausser - Thanatos

2005.08.24 | 4:03 am | Korrespondenz PERMALINK  |  TRACKBACK
Adaption

BBC

"The Brothers Grimm". Matt Damon und Heath Ledger als daemonenaustreibendes Bruederpaar, das in Phantasieuniformen mit Jahrhundertwende-Pickelhauben saemtlichen Motiven deutscher Volksmaerchen (zusammengetragen von einem aelteren Bruderpaar gleichen Namens) in ihren Hollywoodvisualisierungen entgegentreten muss und sich dabei vom gerissenen Schurkenduo zu wahren Helden entwickelt. Ein Bildungsroman (-film) sozusagen. Kann man alles schon wissen, auch wenn man bloss den Trailer gesehen hat. Unfassbar. Pickelhauben! Und Epauletten. Und Terry Gilliam an der Regie. Hm.

2005.08.23 | 4:25 am | Ich >< Welt PERMALINK  |  TRACKBACK
Globalisierung

Ich stehe an der Skytrainstation Thong Lo, in Richtung Siamcenter, unten, unter den Betonstreben, variieren sekuendlich neue Mutationen, alles keckert, bewegt sich, steht niemals still, schillernde Kaefer bedecken die Waende, Tapestries aus Mensch, Natur und Material – Haeuser schieben sich ineinander und entfalten sich wieder. Der Bahnsteig jedoch scheint sicher, Hochsitz ueber anbrandender Flut, doch dann, als der Zug einfaehrt, entstroemen ploetzlich den Lautsprechern, welche bisher besaenftigende Lokalklaenge von sich gaben – man moechte es fast nicht schreiben – die ersten Toene des verrueckten Frosches. Beinahe muss ich mich festhalten, in der Bahn, an irgendetwas.

Und ein Hoch auf die umlautfreie Tastatur.

2005.08.22 | 6:03 am | Ich >< Welt PERMALINK  |  TRACKBACK
Praise the Zeitverschiebung

In dem Club, in dem der britische Elektronikmusiker und Schauspieler Goldie am Freitag auflegte, vor vielleicht 100 Leuten, zwei Drittel davon Farangs, flatterte eine verirrte Fledermaus umher, stundenlang unter der Decke, und fand den Ausgang nicht. Ich verstand kein Wort von dem, was mir dieses Maedchen ins Ohr bruellte, fast den ganzen Abend lang.

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1 - posted by Marcel Etienne | 2005.08.24 | 2:56 am

Wenn mir ein Mädchen in die Ohren brüllt und ich nichts verstehe, dann hab ich verstanden.

2 - posted by zak | 2005.08.26 | 10:41 am

Putain! Encore une fois. Aber es war auch laut, und die Sprache…

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2005.08.10 | 7:00 pm | Ich >< Welt PERMALINK  |  TRACKBACK
Kulturelle Differenz

Perspektivisch ein Zucken im Augenwinkel, nun wieder. Das als absehbare Zukunft. Unbestimmt. Gestern Autobahn, deutsche Begrenzungen, deutsche Aufenthalte, deutsches Grün. Stifter. „Da ist Wald und Wald und Wald. In demselben sind Föhren, Fichten, Tannen, Buchen und Birken in Menge. Alle andern Bäume und Gesträuche sind auch da.“ Im Tal dann das Dorf, die Häuser unverändert, ich jedoch anders, darüber Himmel, dazwischen Luft. Und fahre durch die Straßen, statt zu diesem einen verlassenen Haus zu anderen, zu schauen ob Menschen dort sind. Erkennbar. Zwischen den Zeilen Panoramen, Sträucher, Gotteshaus. Ganze Schluchten, Zeitschrunden – und es ist gut, so. Es ist gut. Dies so wahrnehmen zu dürfen, endlich wieder, ein Geschenk. Als ich den Wagen abschließe, kehrt der Nachbar gerade vom Abendspaziergang zurück, winkt über die Hecke, ein Gespräch, dann. Er ruft seine Frau heraus, sie bietet mir Kuchen an, vom Nachmittag. Es wäre doch bestimmt nichts zu Essen da. Im dunklen Flur atme ich tief ein und stelle meine Taschen ab.

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